Mostviertelmeisterschaft 2018

An einem frischen aber sonnigen Samstag Morgen machen wir uns auf, um uns in einer Halle zu verstecken. Nicht aber, weil wir Angst vor etwas hätten, sondern ganz im Gegenteil –acht Kämpfer sind so mutig, um sich der Mostviertelmeisterschaft in Wieselburg zu stellen.

Mit dabei war wieder ein Teil der üblichen Verdächtigen. Darunter unser U10–Kämpfer Müslim Chaytaev. Im ersten Kampf hatte er noch ein paar Probleme warm zu werden –er verlor ihn durch einen Wurf von seinem Gegner. Aber dann zeigte er sein übliches Können und gewann den zweiten Kampf mit Ippon durch einen Wurf und den dritten Kampf mit Ippon durch einen Festhalter. Er landete damit auf dem 2. Platz.

 

 

 

Auch in der U12 ging es wie üblich her. Asad Jekhieva machte wieder alles klar und gewann seinen ersten Kampf durch zwei Waza-ari, jeweils durch einen Wurf. Im zweiten Kampf reichte ein Wurf, der mit Ippon bewertet wurde. Das ist natürlich ausreichend für den 1. Platz.

 

Für Magomed-Siddik ist ein Wettkampf ebenso mittlerweile Routine. Im ersten Kampf konnte er zwei Würfe durchziehen, die jeweils mit Waza-ari bewertet wurden. Im zweiten Kampf erhielt er ebenso zwei Waza-ari, hier aber für einen Wurf und einem darauf folgenden Festhalter. Den letzten Kampf machte er kurz und erzielte innerhalb von vier Sekunden einen Wurf mit Ippon. Er stand ebenso am Siegertreppchen auf dem 1. Platz.

 

 

In der U14 wurde Emmanuil Orunbaev in der Gewichtsklasse aufgestuft, weil er sonst keinen Gegner gehabt hätte. Dadurch musste er gegen seinen Vereinskollegen Patrik Baranyai kämpfen. In diesem Kampf erzielte er ein Waza-ari mit einem Wurf und legte noch einen Wurf mit Ippon nach. In seinem zweiten Kampf gewann er ebenso mit einem Wurf, der mit Waza-ari bewertet wurde. Er schmückt sich mit dem 1. Platz.

Der erste Kampf von Patrik Baranyai war –wie erwähnt- gegen Emmanuil. Im zweiten Kampf hatte er leider genauso wenig Glück. Er konnte die Würfe seines Gegners nicht ganz vereiteln, wodurch er zwei Mal mit Waza-ari geworfen wurde. Er stand neben Emmanuil am 3. Platz am Stockerl.

 

Dieses Mal hatten wir auch drei neue Gesichter in unserem Wettkampf-Team dabei. Einmal in der U16 Jona Szlezak, der in seiner Gewichtsklasse nur einen Gegner hatte. Trotzdem gab es drei Kämpfe zwischen den beiden, wobei er den ersten unglücklicherweise durch einen Festhalter verlor. Aber im zweiten Kampf kannte er seinen Genger schon und konnte zwei Würfe jeweils mit Waza-ari erzielen. Im letzten Kampf drehte sich der Spieß aber wieder um und seinem Gegner gelang ein Wurf mit Ippon. Er erreichte somit den 2. Platz.

 

 

 

Für David Fenyvesi war es nicht der erste Kampf in seinem Leben, aber der erste in Österreich und in unserem Team. Er kämpfte in der allgemeinen Klasse in der sehenswerten Gewichtsklasse +100. Dabei musste er in seinem ersten Kampf gegen einen erfahrenen Wettkämpfer mit Schwarzgurt antreten. Der ging natürlich nicht zu seinen Gunsten aus, er wurde mit Ippon geworfen. Den zweiten Kampf gewann er aber durch einen Wurf und einen anschließenden Festhalter. Im dritten Kampf wurde er unglücklicherweise bei einem Wurfansatz gekontert. Für ihn gab es den 3. Platz.

 

 

Im Rahmen der Mostviertelmeisterschaft wurde ein Vereinsturnier für die Altersklasse U8 ausgetragen, für die es offiziell keine Turniere mehr gibt. Hier hatte ein weiterer Neueinsteiger von uns die Chance, Wettkampfluft zu schnuppern. Kilian Oberwegner konnte eine Wertung für seinen Gegner durch einen Wurf zwar verhindern, verlor aber seinen ersten Kampf durch einen Festhalter seines Gegners. Nach einer schnellen Aufmunterung schöpfte er im zweiten Kampf neuen Mut, der ihm zum Sieg verhalf. Offensichtlich gleich stark mit seiner Gegnerin, ging der Kampf in den Golden Score. Hier gewann er durch seine Ausdauer und seinen aktiven Kampfstiel, da seine Gegnerin mit drei Shido durch Inaktivität ausgeschieden ist. Er stand am 2. Platz am Siegertreppchen.

 

 

In Summe war es ein außerordentlich erfolgreiches Turnier für uns und wir sind ausgesprochen Stolz auf unsere Kämpfer, deren Leistung und das Gesamtergebnis. Insgesamt sind wir nämlich von acht Vereinen auf Platz 4.